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Dénia, ein Reiseziel zur Beobachtung von frei lebenden Vögeln und Meeresfauna

Vogeltourismus und Beobachtung von Meeressäugern

Ornithologischer Tourismus und Walbeobachtung

Dénia ist ein einzigartiger Ort für Naturliebhaber. Dank des Reichtums seiner Ökosysteme bietet die Gemeinde außergewöhnliche Möglichkeiten für Vogeltourismus sowie für die Beobachtung von Meeressäugern in ihrer natürlichen Umgebung – ganz ohne weite Anfahrten.

An Land beherbergen Naturräume wie der Naturpark Montgó, die Anbauflächen rund um La Xara und Jesús Pobre, Feuchtgebiete wie die Marjal Pego–Oliva (einige Hektar liegen im Gemeindegebiet Dénias) sowie Flüsse wie der Molinell oder der L’Alberca eine Vielzahl von Stand- und Zugvögeln.

Im Meer ermöglicht die über 20 km lange Küste Dénias – einschließlich der geschützten Bereiche des Meeresschutzgebiets am Kap San Antonio – die Beobachtung einer großen Vogelvielfalt und auch von Walen, denn Dénia liegt im Migrationskorridor der Wale im Mittelmeer.

Hervorzuhebende Vogelarten: Krähenscharben, Wanderfalken, Cory-Sturmtaucher und Balearen-Sturmtaucher, Basstölpel, Fischadler, Reiher, Turmfalken, Bienenfresser, Steinkäuze, Regenpfeifer und Wiedehopfe.
Wale: Delfine, Grindwale, Pottwale und sogar Finnwale.

Mehrere ortsansässige Unternehmen bieten naturkundliche Führungen und Exkursionen an.

Informationen zum ornithologischen Tourismus

Verschiedene Naturräume in Dénia wurden zum ZEPA (Besonderes Schutzgebiet für Vögel) erklärt, wie zum Beispiel die folgenden:

  • Der Naturpark Montgó,
  • Die Meeresschutzgebiete von Kap San Antonio: das Meeresboden-Naturschutzgebiet und das Meeresschutzgebiet von fischereilichem Interesse.
  • Die L’Almadrava SCI (Site of Community Interest).

Auch an der Küste von Dénia finden wir Arten wie den Kentregenpfeifer und den Seeregenpfeifer, die Audouin-Möwe, den Zwergstrandläufer, den Flussuferläufer oder den Dreizehenstrandläufer.

Im Naturpark Montgó sind Raubvögel wie der Habichtsadler, der Wanderfalke und der Uhu zu Hause. In den felsigen Gebieten finden wir Rabenvögel wie den Raben und die Dohle. In den Kermeseichen- und Kiefernwäldern finden wir Vögel wie die Kohlmeise, die Tannenmeise und die Blaumeise.

In den Meeresreservaten können Sie den Wanderfalken, die Krähenscharbe (die auf den Klippen von Kap San Antonio nistet), den Fischadler, den Graureiher, den Basstölpel, die Seeschwalbe, den Balearensturmtaucher und den Cory-Sturmtaucher usw. beobachten.

Im SCI Almadrava können Sie Seevögel wie den Balearen-Sturmtaucher und die Audouin-Möwe, die Krähenscharbe, den Mittelmeer-Sturmtaucher, die Sturmschwalbe und die Schwarzfußseeschwalbe beobachten.

Informationen über Wale und andere Meerestiere

Meeresschildkröten, Delfine und Wale gehören zu den Meeres­tieren, die in den Meeresschutzgebieten und anderen Zonen an der Küste Dénias vorkommen.

Walmigrationskorridor (Cetacean Passage)
Die Küste von Dénia liegt im Durchzugsgebiet wichtiger Walarten. Der Finnwal, das zweitgrößte Tier der Welt, zieht zwischen Mai und September in einer Entfernung von etwa 200 bis 1.000 Metern an Dénias Küste vorbei. Große Tümmler und Streifendelfine können ganzjährig küstennah beobachtet werden. Gelegentlich zeigen sich auch Grindwale, Risso-Delfine und Pottwale.

Weitere Meerestiere
Die Unechte Karettschildkröte (Caretta caretta) ist eine der vier Meeresschildkrötenarten des Mittelmeers und hält sich häufig in den Gewässern des Meeresschutzgebiets am Kap San Antonio auf. Zudem legt diese Art Eier an mehreren Stränden von Dénia, z. B. an La Marineta Cassiana und im Bereich Les Albaranes an der Playa de Les Marines.

„Diana“-Schildkröte
Die Unechte Karettschildkröte „Diana“ ist ein Weibchen, das 2023 drei Nester am Strand von La Marineta Cassiana angelegt hat. 2025 kehrte sie zurück, um erneut am selben Strand zu nisten. Bereits 2023 wurde ihr ein Mikrochip implantiert, um sie bei einer Rückkehr eindeutig zu identifizieren und besser zu schützen – so konnte sie 2025 beim erneuten Ablaichen an Dénias Stränden zweifelsfrei erkannt werden.

Freilassung von Meeresschildkröten
Die Stadtverwaltung von Dénia organisiert öffentliche und schulische Aktionen zur Freilassung von Meeresschildkröten an den Stränden Dénias, um das Bewusstsein für diese emblematischen Tiere zu stärken und zu zeigen, wie wir zu ihrem Schutz beitragen können.

Wichtig: Greifen Sie nicht in den Nistvorgang ein und melden Sie jede Sichtung über die 112, um das Schutzprotokoll zu aktivieren und sowohl die Lebensfähigkeit der Eier als auch das Wohlergehen der Tiere zu gewährleisten.

Freiwilligenkampagnen
Jedes Jahr organisiert die Stadtverwaltung von Dénia gemeinsam mit der NGO Eucrante Freiwilligenkampagnen zur Walbeobachtung und zum Aufspüren von Schildkrötennestern.

Beobachtungsstelle für Vögel und Wale

Am Ende des Gebiets von Les Rotes befindet sich das Observatorium für Vögel und Wale, wo eine Informationstafel über die wichtigsten Arten, die beobachtet werden können, aufgestellt ist.

Wenn Sie vom Observatorium aus, bei einem Strandspaziergang oder beim Segeln einen Delfin, eine Schildkröte, einen Wal usw. sehen, können Sie anrufen oder eine E-Mail an viuiconviu@ayto-denia.es schicken. Sie tragen damit zur Erforschung und Erhaltung der Wale in diesem Gebiet bei. Sollte ein Exemplar in Schwierigkeiten sein, rufen Sie 112 an und das Rettungsprotokoll wird in Gang gesetzt.

Wie man beobachtet, ohne zu stören

Vom Boot aus nähern sich die Delphine oft, um sich umzusehen und die vom Boot erzeugten Strömungen zu nutzen. Wenn dies geschieht: Schalten Sie das Sonar des Bootes aus und ändern Sie weder Geschwindigkeit noch Kurs.

Für den Fall, dass die Tiere NICHT AUF UNS zugehen, müssen wir uns so respektvoll wie möglich verhalten und dürfen ihnen nicht zu nahe kommen, und wenn wir uns ihnen doch nähern, dann muss das sein:

  • Bei einer konstanten Geschwindigkeit von 4 Knoten (Geschwindigkeitsänderungen bedeuten für sie eine Menge Stress).
  • Nähern Sie sich dem Wal oder der Walgruppe niemals frontal, von hinten oder senkrecht zu seinem/ihrem Weg, sondern bleiben Sie auf einem Weg, der parallel zu ihm/ihr verläuft.
  • Entfernungen: Die Annäherungsentfernung muss zwischen 300 und 500 Metern liegen, wo die Boote warten. In der Zone mit eingeschränktem Aufenthalt (von 60 bis 300 Metern) dürfen sich nur maximal 2 Schiffe aufhalten. Sperrzone: Es ist verboten, in die Zone mit einem Radius von 60 Metern um einen Wal oder eine Gruppe von Walen einzudringen. Wenn sich die Wale nähern, wird der Motor abgestellt.